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Ihre musikalisch-literarische Auseinandersetzung beginnt mit den verschiedenen Entwicklungsprozessen der Lebenszeiten. Das Set ist so gestaltet, dass eine plastische Zeit- und Raumerfahrung entsteht. Mit einem Blick in die Vergangenheit sucht das Quartett nach Erinnerungen. Erlebnisse werden zum ersten Mal durchlebt, Momente des unermesslichen Glücks, die man festhalten möchte, ebenso wie schmerzvolle Erfahrungen oder Todesängste, bei denen jede Sekunde wie eine Ewigkeit erscheint. Diese zahlreichen ersten subjektiv empfundenen Erfahrungen führen dazu, dass sich unser Zeitempfinden dehnt oder verkürzt. Unser Empfinden konstruiert aktiv unser Zeiterleben auf unterschiedliche Weise.

Ein Hilfsmittel, um unsere Zeit zu formen und zeitliche Begrenzungen zu konstruieren, sind Metronome, neben den Uhren. Durch das unaufhaltsame Fortschreiten dieser Gesetzmäßigkeit wird die Zeit physikalisch messbar. Durch dieses zeitliche Korsett wird erfahrbar, dass kaum eine natürliche Ressource so begrenzt ist wie die Zeit und wir uns ihr unterordnen müssen. Versuche, sich diesem zu widersetzen oder Dinge „aufzuschieben“, scheitern meistens.

Das Kunstlied verschmilzt mit Improvisationen, szenischer Darstellung und Sprache sowie mit visuellen und elektronisch verzerrten Eindrücken zu einem multimedialen und interaktiven Ganzen, was für KünstlerInnen und Publikum einen gemeinsam erlebten Zeitmoment entstehen lässt.

Das Auge der Zeit

Willkommen in einer Welt, in der das COLLIDE Quartett, angelehnt an einen Text von William Shakespeare, die sieben unterschiedlichen Lebensphasen eines Menschen erkundet. Sie nehmen euch mit auf eine Reise, die den Empfindungen von Zeit in verschiedenen Lebensstationen auf den Grund geht. Existiert Zeit außerhalb der menschlichen Wahrnehmung? Welche äußeren und inneren Vorgänge verändern unser Zeitempfinden? Wo gibt es ein Gefühl für einen Anfang und ein Ende der Zeit? Gibt es das überhaupt? Welche Konstanten bleiben bestehen, und was verändert sich tatsächlich?

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